Abends am Feuer

Ich sitze barfuss am Feuer und genieße die Freiheit meiner Füße.
Der Boden ist angenehm warm, irgendwo im Nachbargarten raschelt es leise am Boden.
Der Wind weht sacht um meinen Kopf, am dunklen Himmel blitzen vereinzelt die Sterne durch die Wolken hervor.
Wer wohl gerade versteckt im Dunkel an mir vorüber schleicht?
Ob die Mäuse gemütlich in ihrem Bau unter der Erde sitzen und schlafen?
Ob die Marder und Füchse auf dem Weg zu ihnen sind, um ihre hungrigen Bäuche zu füllen?
Ob der Waschbär schon am nahe gelegenem See nach seinen Muscheln fischt?
Ob die Käuzchen und Eulen gerade in den Bäumen nach Nahrung Ausschau halten?
Ob die Rehe und Wildschweine jetzt los ziehen um am Waldboden nach Essbaren suchen?
Ob die Würmer im Erdboden aufatmen, weil die Vögel jetzt friedlich in ihren Nestern sitzen und schlafen?
Oder sich die Fische entspannen, die jetzt Ruhe haben vor gefräßigen Reihern und Komoranen?
Das Feuer knistert leise vor sich hin, während sich mir gedanklich die Welt um mich herum öffnet.

Dieser Augenblick hätte, ohne die Weiterbildungen bei Paul und seinem Team, so nie stattgefunden.
Meine Wahrnehmung ist offener und intensiver seit dieser Zeit.
All diese Fragen wären vermutlich an mir vorüber gegangen wer da wohl um mich herum sein könnte, bis auf dem vermeintlichen Igel im Nachbargarten, den ich hörte.
Vielen Dank noch mal an dieser Stelle für euer „Tun“, „Bestärken“ und „Welten öffnen“.