Frauen Wildnis Camp

Möchtest du mal im Wald unterwegs sein ohne Ziel und Zeit?

Möchtest du mal die Ruhe des Waldes auf dich wirken lassen?

Möchtest du im Kreise der Frauen Geschichten hören und erzählen, herzhaft lachen?

Möchtest du Zeit haben, mit deinen Händen kostbare Dinge zu erschaffen?

Möchtest du mal wieder unter Sternen schlafen?

Dieses Wochenende richtet sich an Frauen, die ihre Verbindung zur Natur und zu sich selbst stärken wollen. Wir wollen draußen sein und innerhalb unserer Gemeinschaft unsere Kräfte zum Fließen bringen. Uns besinnen auf uns selbst und eintauchen in das, was uns gut tut. Denn oft sind es wir Frauen, die sich vor allem in ihrer Rolle als Mütter sehr um die Erfüllung der Bedürfnisse der Anderen kümmern und dabei selbst zu kurz kommen.

An diesem Wochenende kannst du dir eine kleine Auszeit nehmen und dir Zeit schenken, die dich nähren wird. Wir werden die Zeit im Camp leben, im eigenen Zelt oder unter dem Sternenhimmel schlafen, gemeinsam kochen, einfache Gebrauchsgegenstände herstellen, unser eigenes Feuer entzünden, spielen, singen, lachen, Geschichten erzählen, wieder weich werden und unsere Sehnsucht nach dem Wilden ins uns stillen.

Wir werden verschiedene Techniken des Feuermachens erlernen, unsere Wahrnehmung der Tier- und Pflanzenwelt verfeinern und schauen, was es noch zu ernten gibt.
Wir werden uns bewusst, wie wir unsere Lebendigkeit wecken und nutzen können, um die vielfältigen Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Verbinde dich und erfahre dich als Teil der Natur und unserer Frauengemeinschaft.

Dass es solche Gemeinschaft gibt!
In der das Mädchen nie weg war.

Lauthals Singen, lauthals Lachen, Lernen, Mutig sein.
Tanze, als würde 
niemand zusehen!
Aber wir schauen einander ganz genau an und es ist ein 
Freude.
Am Ende weiß ich gar nicht genau, wie das gelingt.
Mit Lebenslust auf jeden Fall, inmitten der Natur, mit Zutrauen, in Verbundenheit.
Mit all dem, was Daniela und Anne mitbringen und dem, was 
jede Einzelne von uns dazu legt.
Ach Ihr Frauen, einfach nur toll!

Manu

Ich rieche Baumharz und taste mich vorsichtig an der rissigen Rinde eines Baumes entlang, ich stehe barfuß auf weichem Waldboden und die Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach brechen, kitzeln meinen Nacken, eine aufgeregte Vogelunterhaltung dringt an mein Ohr, meine Augen sind verbunden und ich konzentriere mich auf mein Fühlen, Riechen und Hören.
Im Frauenwildniscamp im Hohen Fläming spüre ich die Natur mal wieder richtig, weil es Zeit nur für mich alleine unter anderen Gleichgesinnten gibt.

Geertje

Unterm Apfelbaum 

Es summt und brummt um mein Gesicht
Es wärmt und erhellt das SonnenlichtIch
liege im Gras und er blüht so schöner
Apfelbaum ist so wunderhübsch anzusehen.

Die Knospen noch rosa, die Blühte so weiß
der Duft so lieblich, fünf Blättchen im Kreis.

Vergängliche Schönheit im Jahreslauf
hörst irgendwann einfach zu blühen auf.

Doch schau nur genauer und spüre hinein,
alle Kraft des Frühlings wird erhalten sein.
Verwandlung geschieht, aus Jugend wird Reife.
Ein ewiger Kreis – eine Lebensschleife.

Was hab ich gefunden unterm Apfelbaum?

Mich selbst.

Mein Schattenkind tritt aus dem Dunkel hervor.
Unsicher, denn es hat noch die Worte im Ohr.
Bewertende Worte, die taten mir weh.
Ich kehre den Rücken zu und geh’.

Bin ich so falsch in dieser Welt?
Ist da niemand, der sich an meine Seite stellt?

Spätestens heute bin ich für dich da,
entschuldige, dass ich nicht eher da war!
Gefangen im Muster meines Kinder-ICHs,
sah ich meine eigenen Verletzungen nicht.

Reif wie ein Apfel nehme ich mich heut wahr,
Hüterin des Wissens, die eine Tochter gebar.
Aus Angst wird die Liebe – Aus Kontrolle Vertrau’n
Aus Rot wird Weiß, die Reife der Frau’n.
Aus Bewerten wird Zuhör’n, aus Anklage – Frage,
Gelassen mal warten tritt heute zu Tage.
Echtes Interesse, statt Schnellschuss der Worte
Das sind Tugenden zur Himmelspforte.

An meine Seite ein Engel tritt,
der nimmt mich mit!
Der nimmt mich mit…

Claudia Schlüter

Daniela Musch

( Jahrgang 1974) Ich bin ausgebildete Archäologin, Historikerin, Natur-und Wildnispädagogin und Mutter eines Sohnes und einer Tochter.

Seit meiner Kindheit pirsche ich durch die Natur, immer auf der Suche nach Spuren, essbaren Pflanzen und Pilzen.
Ich spüre dabei den Frieden, der sich in mir ausbreitet..
2012 bin ich von Berlin in den Hohen Fläming gezogen, um meine Sehnsucht nach wildem Draußensein zu stillen.
Mein Wunsch ist es, Kindern und Erwachsenen bei Ihrer Suche nach tiefer Naturverbindung und Gleichgesinnten zu begleiten.
Seit 2015 arbeite ich für verschiedene Wildnisschulen und leite Kinder-, Frauen- und Familiencamps sowie Klassenfahrten.

Anne Kosel

(Jahrgang 1972) Ich bin ausgebildete Wildnispädagogin, Diplom-Rehabilitationspädagogin und Lehrerin für Lebenskunde.

Mein Lebensmittelpunkt befindet sich in und um Berlin. Hier lebe ich mit meinen drei Kindern und stöbere mit großen und kleinen Leuten die Natur der Großstadt auf.

Ich liebe es, behutsam und achtsam das Leben im Großen und Kleinen um mich herum zu bestaunen, mit allen Sinnen wahrzunehmen und bewusst ein Teil davon zu sein.

Ich unterstütze die Wildnisschule Hoher Fläming und die Wildnisschule Seenland bei verschiedenen Projekten.